ZIA-Prognose erntet Widerspruch

Aus der Branche werden kritische Stimmen zum ZIA-Frühjahrsgutachten für den Wohnungsmarkt laut. Empirica hatte darin mit der Aussage für Furore gesorgt, dass die Zuwanderung in Großstädte wie Berlin, München, Hamburg und Frankfurt nachlasse und Kaufpreiseinbrüche um bis zu 33 % möglich seien. Doch die meisten Daten zeigten, dass der Wohnraumbedarf in den Metropolen weiter hoch bleibe, entgegnen der Marktforscher Bulwiengesa sowie Immobilienakteure wie Engel & Völkers und DSK Big Bau. Die meisten Marktteilnehmer sehen eine andauernde Dynamik beim Bevölkerungswachstum in den Kernstädten und in den Ballungsregionen, und zwar sowohl durch Binnenwanderung als auch durch Zuwanderung aus dem Ausland. Die Niedrigzinsen und die starke deutsche Wirtschaft seien zudem entscheidende Faktoren für die Wohnungspreise und ein Garant gegen Abstürze. Dass die Kaufpreise den Mieten enteilten, deutet laut DSK nicht auf eine Preisblase hin, sondern zeige, dass die stark regulierten Mietpreise nicht der tatsächliche Nachfrage entsprechen,  während sich am nicht regulierten Markt für Eigentumswohnungen der Gleichgewichtspreis zwischen Angebot und Nachfrage bildet, so die DSK.

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