Ende des Asset-Managers Polares besiegelt
Der Asset-Manager Polares hat die Geschäftstätigkeit eingestellt und gibt die Mandate an die Kunden zurück. Das Schutzschirmverfahren, das die Gesellschaft im Januar angetreten hatte, mündet damit in eine Regelinsolvenz. Den Gläubigern werde „eine gute Quote“ in Aussicht gestellt, sagt Polares-Geschäftsführer Michael Amann. Er und sein Mit-Geschäftsführer Oliver Wilhelm hatten zwischenzeitlich erfolglos versucht, einen Käufer für das Unternehmen zu finden. Polares ist nach Amanns Worten Opfer seines eigenen Erfolgs geworden: Durch Assetmanagement und erfolgreiche Vermietung seien die Immobilien im Bestand zu attraktiven Kaufobjekten geworden. Den boomenden deutschen Markt nutzten die Eigentümer zu raschen Abverkäufen. „Während früher Transaktionszeiten von drei bis vier Monaten üblich waren, sind es derzeit oft nur sechs Wochen, in denen ein Kauf abgewickelt wird“, sagt Amann. „So schnell konnten wir nicht reagieren“. Amann und Wilhelm geben unterdessen einen Neustart mit der frisch gegründeten TSEI Capital bekannt. Diese werde als Investor „sowohl für den eigenen Bestand als auch als Dienstleister für ausgewählte Kunden“ tätig sein.
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