IW Köln: Zuviel Wohnungsneubau auf dem Land
Auf dem Land wird deutlich zu viel gebaut, während in den Großstädten eklatanter Wohnungsmangel herrscht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Bedarfsanalyse des IW Köln. Die Forscher warnen vor einer Zersiedelung und Verlusten für Bauherren. In den ländlichen Kreisen entstanden demnach von 2011 bis 2015 im Schnitt 20 % mehr Wohnungen als benötigt. Bei den Einfamilienhäusern sind es sogar mehr als doppelt so viel. Ein Beispiel ist das Emsland, wo 1.060 Wohnungen mehr gebaut wurden als benötigt. Aber auch im Süden Deutschlands und in zahlreichen anderen Regionen wurden zu viel Wohnhäuser hochgezogen. In den sieben größten deutschen Städten entstanden dagegen von 2011 bis 2015 nur 32 % der benötigten Wohnungen. Um diese Entwicklung einzudämmen, sollten die Kommunen u.a. keine neuen Bauflächen ausweisen und den Neubau an den Abriss alter Häuser binden, so die Empfehlung des IW.
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