HRE: 382 Mio. Euro Nachsteuerverlust im 1. Quartal 2009
Der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) verbucht für das 1. Quartal 2009 einen Nachsteuerverlust von -382 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte die Bank noch einen Gewinn von 148 Mio. Euro erzielt. Die Kernkapitalquote stieg gegenüber Dezember 2008 leicht von 3,4 auf 3,5 % und liegt damit noch immer unter der gesetzlichen Mindestgrenze von 4 %. Auch die operativen Erträge sanken von 184 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf -80 Mio. Euro. Die Kreditrisikovorsorge wurde von 33 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 196 Mio. Euro, die Neubewertungsrücklage um 200 Mio. Euro erhöht. Das Neugeschäft im Bereich Immobilienfinanzierung erreichte ein Volumen von 600 Mio. Euro. Angesichts des hohen Defizits dürften die Aktionäre das staatliche Übernahmeangebot zuletzt möglicherweise in neuem Licht gesehen haben. In der Nacht zum 5. Mai lief die Annahmefrist ab. Bis Ende vergangener Woche hatte der Bund nach Angaben des Rettungsfonds Soffin knapp 14 % der HRE-Aktien eingesammelt und damit seine Beteiligung auf 22,62 % aufgestockt.
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