Eurohypo/Commerzbank: Einsparungen und Abbau von 390 Stellen angekündigt

Die Eurohypo soll sich im Immobiliengeschäft künftig auf Kernkunden in zehn Märkten weltweit fokussieren. Von Ende 2011 an will die Commerzbank bei der Tochter Eurohypo die Kosten um etwa ein Drittel – das entspricht rd. 110 Mio. Euro – reduzieren, so Commerzbank-Vorstandsvorsitzender Martin Blessing. Im Zuge der Neuausrichtung sei bis Ende 2011 der Abbau von rd. 390 Vollzeitstellen geplant. Wie mit der EU-Kommission vereinbart, soll die Tochter als Gegenleistung für die Genehmigung der staatlichen Hilfen innerhalb der nächsten fünf Jahre abgegeben werden.
Auch im Bereich Commercial Real Estate der Commerzbank sollen Risikoaktiva reduziert und die Aktivitäten fokussiert werden. In der Immobilienfinanzierung sei geplant, das Portfolio von derzeit rd. 80 Mrd. Euro bis Ende 2012 auf etwa 60 Mrd. Euro zu reduzieren. Neue Engagements wird die Bank nur sehr selektiv eingehen.
Die Commerzbank verbuchte im 1. Quartal 2009 einen Konzernverlust nach Anteilen Dritter von 861 Mio. Euro und ein negatives operatives Ergebnis von 591 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal waren noch positive Ergebnisse von 236 Mio. Euro bzw. 470 Mio. Euro erzielt worden. Ab 2012 will die Bank ein operatives Ergebnis von mehr als 4 Mrd. Euro pro Jahr und eine Nach-Steuer-Rendite von rd. 12 % erreichen. Die risikogewichteten Aktiva sollen bis 2012 auf unter 290 Mrd. Euro sinken.

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