Karstadt/Kaufhof: Arcandor-Chef gegen Fusion der Warenhausketten
Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick hat sich gegen eine Fusion von Karstadt mit der Metro-Kette Galeria Kaufhof ausgesprochen. „Der Vorschlag von Metro scheint mir derzeit eher ein taktisches Manöver und Störfeuer auf der politischen Bühne zu sein“, sagte Eick in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“. Für sein Unternehmen sei das vorrangige Ziel, eine solide Finanzierung über fünf Jahre hinzubekommen. „Kurzfristig benötigen wir neben einer Staatsbürgschaft über 650 Mio. Euro einen Kredit der KfW über 200 Mio. Euro. Die Banken müssen außerdem bestehende Linien verlängern. Zudem sollen Vermieter sowie Lieferanten in den nächsten fünf Jahren 250 Mio. Euro beitragen“, so Eick. Der Metro-Vorschlag zur Fusion sei sehr überraschend gekommen. „Bisher hat sich bei mir noch keiner gemeldet, geschweige denn, dass uns ein Konzept vorliegt.“ Am Wochenende waren Pläne bekannt geworden, dass Metro an einer Übernahme von Arcandor interessiert ist. Die 127 Karstadt-Warenhäuser sollen demnach mit Galeria Kaufhof zu einer „Deutschen Warenhaus AG“ zusammengeführt werden, heißt es.
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