Kaufhof: HBC erteilt Signa Absage
Kaufhof wird nicht an Signa verkauft. Der Verwaltungsrat von Kaufhof-Eigner Hudson’s Bay Company (HBC) hat die 3 Mrd. Euro schwere Offerte der von René Benko geführten Signa abgelehnt – einstimmig, wie HBC gestern mitteilte. Das Angebot von Signa liege „signifikant“ unter dem Wert des Deutschlandgeschäfts und der damit verbundenen Immobilienwerte. Zudem erscheine die Finanzierung nicht ausreichend gesichert, hieß es zur Begründung. Die Geschäfte in Europa seien weiterhin wesentliche Bestandteile der langfristigen Strategie von HBC. Die Pläne für eine Verschmelzung von Kaufhof und Karstadt zu einer deutschen Warenhaus-AG dürften damit endgültig vom Tisch sein. Kaufhof kämpft unterdessen weiter mit sinkenden Umsätzen. Die Handelskette kündigte an, bis 2020 ein Viertel der rd. 1.600 Arbeitsplätze in der Kölner Konzernzentrale abzubauen. Die Personalkosten würden deutlich über dem Wettbewerbsdurchschnitt liegen, daher seien Einsparungen auf der Personalseite unumgänglich.
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