Karstadt/Kaufhof: Verhandlungen über Zusammenschluss zur Warenhaus AG

Arcandor zeigt sich nun doch für eine Fusion seiner Warenhauskette Karstadt mit der Metro-Tochter Galeria Kaufhof offen. Ein erstes Sondierungsgespräch von Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick mit Eckhard Cordes, dem Vorstandsvorsitzenden der Metro-Gruppe, hat am Donnerstag stattgefunden. Grundsätzlich sei ein solcher Zusammenschluss ein vernünftiger Weg für die Zukunft der Warenhäuser in Deutschland, teilten die beiden Handelskonzerne im Anschluss an das Treffen mit. Die Gespräche sollen nun in größerem Rahmen fortgeführt werden. Vor wenigen Tagen hatte sich Eick noch kategorisch gegen einen Zusammenschluss der beiden Kaufhausketten ausgesprochen. Den zu diesem Zeitpunkt schon im Raum stehenden Fusionsvorschlag von Metro hatte Eick als „taktisches Manöver und Störfeuer“ bezeichnet. Gemeinsam kommen Karstadt und Kaufhof auf 206 Warenhäuser und 40 Sportfachmärkte an rd. 250 Standorten. Das Bundeskartellamt hat bereits angekündigt, eine Fusion der genauen Prüfung zu unterziehen. Durch den Zusammenschluss wären nach Meinung von Beobachtern zwischen 50 und 100 Häuser von einer möglichen Schließung betroffen.

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