Arcandor: Eick drängt auf Staatshilfe und nennt neuen Investor

Für den finanziell angeschlagenen Arcandor-Konzern gibt es möglicherweise einen neuen Investor. Die Mailänder Investmentbank Mediobanca wolle sich mit 40 Mio. Euro an einer Kapitalerhöhung beteiligen, sagte Arcandor-Chef Karl-Heinz Eick in einem Interview mit der „Wirtschaftswoche“. Der Gesellschafterkreis um die Privatbank Sal. Oppenheim und die Familie Schickedanz seien zu einer Kapitalerhöhung von 100 Mio. Euro bereit.
Gleichzeitig erneuerte Eick seine Forderung nach staatlicher Unterstützung: Er habe Zusagen der Vermieter, Zulieferer und anderer Partner in der Größenordnung von 250 Mio. Euro. „Die einzige Voraussetzung dafür, dass all diese privaten Gelder fließen, ist die Staatsbürgschaft, die bis zum 12. Juni bewilligt werden muss“, so Eick in dem Magazin. Zu diesem Zeitpunkt sei nicht nur der Kredit über 650 Mio. Euro fällig, sondern man benötige zusätzliches Kapital, um sich für das Weihnachtsgeschäft mit Ware einzudecken.

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