Arcandor: Antrag auf Rettungsbeihilfe über 437 Mio. Euro gestellt
Der finanziell angeschlagene Arcandor-Konzern hat einen Antrag auf Rettungsbeihilfe über 437 Mio. Euro gestellt. Der beantragte Kredit hat eine Laufzeit über sechs Monate und verschaffe dem Unternehmen für diesen Zeitraum die für den Geschäftsbetrieb erforderliche Liquidität, teilt der Konzern mit. Nach den Regularien der Rettungsbeihilfe kann dieser Kredit von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sehr kurzfristig genehmigt und auch ausgezahlt werden. Die Rettungsbeihilfe bedarf der Genehmigung der EU-Kommission und ist an hohe Auflagen geknüpft. So müsste sich der Konzern von weiten Teilen auch seines profitablen Geschäfts trennen. Darüber hinaus hält der Konzern an seinem Antrag auf eine Sonderbürgschaft aus dem zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise eingerichteten Staatsfonds fest. „Der Entscheidungsprozess zur bereits beantragten Staatsbürgschaft ist noch nicht abgeschlossen und bleibt von dem Antrag auf Rettungsbeihilfe zunächst unberührt“, heißt es in der Pressemitteilung.
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